Ausschreibung Gerd Bucerius-Stipendium 2024/25
Ab sofort können sich junge Musiker:innen bis 26 Jahre für das Studienjahr 2024/25 um ein Gerd Bucerius-Stipendium bewerben. Die Förderung ist für Studienaufenthalte und die Teilnahme an Meisterkursen sowie Wettbewerben im Ausland vorgesehen und wird durch unsere Kooperation mit der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS ermöglicht.
Internationale Erfahrungen und der damit verbundene künstlerische Austausch sind für junge Musiker:innen von großer Bedeutung. Ein Auslandsaufenthalt kann jedoch schnell sehr kostspielig werden und ist daher für viele nicht so leicht realisierbar. 1998 wurde das Gerd Bucerius-Stipendium ins Leben gerufen, um junge Künstler:innen bei ihren Vorhaben zu unterstützen – eine Erfolgsgeschichte! Alle Stipendiat:innen, die ein Gerd Bucerius-Stipendium erhalten haben, berichten uns von ganz besonderen Erfahrungen für ihre musikalische und persönliche Entwicklung:
Friederike Luise Arnholdt (Violoncello), Studium an der Zürcher Hochschule der Künste 2021/22: „Mein vorrangiges Ziel war es, mich durch ein Studium im Ausland sowohl musikalisch als auch menschlich weiterzuentwickeln. Ich bin sehr glücklich, diesen Schritt gewagt zu haben. Zürich hat mich um so viele Erfahrungen bereichert. Bestärkt und mutig blicke ich nun in die Zukunft.“
Benjamin Bächler (Saxophon), Arosa Music Academy 2023: „Die Kurswoche in Arosa war ein unglaublich bereicherndes Erlebnis, das mir ganz neue musikalische Impulse gegeben hat – und im Falle vom Duo mit Akkordeon – zu meinen ersten Duo-Erfahrungen mit 9 Jahren einen Bogen geschlagen hat.“
Nicolò Foron (Dirigent), Gstaad Conducting Academy 2023: „Ich freue mich, zu berichten, wie richtig diese Zeit investiert wurde. Bei den Orchestern die ich inzwischen dirigiere, ist es eher selten, dass konstruktives Feedback gegeben wird. Hier in Gstaad war das anders. Ich habe viele Rückmeldungen von Musiker:innen erhalten, die mir wichtige Impulse gaben. Das Repertoire eignete sich außerdem perfekt zur Fortbildung, Weiterentwicklung sowie zur Selbstkritik und Selbstanalyse. Diese drei Wochen waren für mich erstaunlich prägend.“
Helene Freytag (Violine), Szymanowski Wettbewerb 2023 in Katowice (Polen):
„Obwohl der Wettbewerb für mich zeitiger zu Ende ging, als erhofft, kann ich trotzdem sagen, dass ich durch das Hinarbeiten auf den Wettbewerb viel Erfahrung sammeln konnte. Neben dem Umgang mit einem umfangreichen Repertoire habe ich mit meiner Professorin Latica Honda-Rosenberg im Hinblick auf den Wettbewerb besonders intensiv gearbeitet, was mich auch langfristig weitergebracht hat. Ich könnte mir gut vorstellen, mich in ein paar Jahren noch einmal beim Szymanowski Wettbewerb zu bewerben.“
Das Stipendium ist offen für Musiker:innen aller klassischen Instrumente. Das Studium bzw. der Kurs/ Wettbewerb muss innerhalb des Studienjahres 2024/25 (1. Juli 2024 – 30. Juni 2025) liegen. Wir freuen uns über viele Bewerbungen!