Aktuelles

Foto: David Ausserhofer

Neuigkeiten zum Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds 2024

An dieser Stelle möchten wir Ihnen gerne einen Überblick über alle Wertungsspiele geben und unsere diesjährige Jury vorstellen.
 

Heute können wir alle Teilnehmenden und die offiziellen Vorspielzeiten bekannt geben. Daraus ergeben sich nun auch folgende Zeiten, in denen die Wertungsspiele für das Publikum geöffnet sind:

Freitag, 23. Februar 2024: 9:30-18:00 Uhr (letzter Einlass 17:45 Uhr)
Samstag, 24. Februar 2024: 9:00-19:00 Uhr (letzter Einlass 18:45 Uhr)
Sonntag, 25. Februar 2024: 9:00-12:10 Uhr (letzter Einlass 11:50 Uhr)


Bitte entnehmen Sie alle weiteren Informationen diesem Dokument:
Wertungsspiele 2024

Den Juryvorsitz in diesem Jahr hat Volker Jacobsen, Professor für Viola an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Prof. Jacobsen ist seit Dezember 2022 Mitglied des Beirates des Deutschen Musikinstrumentenfonds und war auch in der Vorjury vertreten, die über die Zulassung der Bewerber:innen zum Wettbewerb entschieden hat. Er ist Mitbegründer des „Artemis Quartetts“, mit dem er 1995 auch zweimal im Rahmen von Konzerten der Deutschen Stiftung Musikleben auftrat. Damit ist Volker Jacobsen schon lange mit der Stiftung verbunden und die Nachwuchsförderung liegt ihm besonders am Herzen. Mitglied der Wettbewerbs-Jury ist er 2024 schon zum dritten Mal. Über sein ehrenamtliches Engagement sagt er:

 „Eine der substanziellsten und sinnvollsten Fördermaßnahmen gibt uns als Jury wie auch dem Publikum jedes Jahr Gelegenheit, die Besten und Begabtesten einer jungen Generation von Musikerinnen und Musikern kennenzulernen, die gerade in Deutschland ausgebildet werden. Diese jungen Menschen machen sich bereit, die Zukunft unserer Gesellschaft mitzugestalten und ihr Einsatz nimmt uns alle in die Verantwortung, unseren Teil dazu beizutragen. Ich freue mich sehr auf diese inspirierenden Tage in Hamburg!“

Als Expertinnen im Fach Violine konnten wir Prof. Elisabeth Weber von der Musikhochschule Lübeck und Prof. Nora Chastain von der Universität der Künste Berlin für die Jury gewinnen.

Elisabeth Weber war selbst lange Stipendiatin der Stiftung und spielte über viele Jahre eine Violine von Nicolaus Gagliano Filius Alexandri aus dem 18. Jahrhundert, die heute die junge Musikerin María Dueñas auf ihrem musikalischen Weg begleitet. Elisabeth Weber ist zum zweiten Mal als Jurorin beim Wettbewerb dabei und freut sich schon auf diese Aufgabe:

„Mit über 250 Instrumenten ist die Stiftung inzwischen ein Magnet für den deutschen Streicher-Nachwuchs.  Ich freue mich auf das Miteinander und den Austausch mit meinen Kolleg:innen. Ich hoffe, dass wir gemeinsam gute Entscheidungen treffen und vielen jungen Musiker:innen ein passendes Instrument vermitteln können.
Auf dass sie ebenso prägende und wunderbare Erfahrungen machen dürfen, wie es mir in meiner Studienzeit vergönnt war!“

Prof. Nora Chastain ist zum ersten Mal in der Jury des Wettbewerbs dabei. Viele unserer Stipendiat:innen hat sie schon unterrichtet – sie weiß, wie wichtig ein gutes Instrument für eine/n junge/n Musiker:in ist:

„Dank der Deutschen Stiftung Musikleben haben begabte junge Musiker:innen die Chance auf Instrumenten zu spielen, die sonst für sie nur sehr schwer erreichbar wären. Damit leistet die Stiftung einen sehr wichtigen Beitrag zur künstlerischen Exzellenz in Deutschland. Ich freue mich, mit meinen Kollegen in der Jury ein Teil davon sein zu können!“

Aus dem Fach Violoncello freuen wir uns auf Maria Kliegel, Professorin Emerita der Hochschule für Musik und Tanz Köln und Prof. Christian Brunnert, ebenfalls von der Kölner Musikhochschule.

Maria Kliegel war schon viele Male Jurymitglied und wir freuen uns über ihren reichen Erfahrungsschatz. Nach wie vor ist sie mit großer Begeisterung bei der Sache:

„Ein hohes und wertvolles Gut in unserem Land: Junge Menschen mit Talent-Disziplin-Ausdauer-Leidenschaft-Begeisterung-Mut-Respekt. Es solchen jungen Menschen zu ermöglichen, ihre Träume zu leben, ihnen Weichen zu stellen und Wege zu ebnen, sie zu rüsten für den manchmal sehr harten Kampf hinein in das Profileben, dafür engagiere ich mich. Was gibt es sinnvolleres als individuelle Entwicklungen mit Höhen und Tiefen aktiv zu begleiten, zu hören wie Instrumente und Spieler zusammenwachsen, und zu beobachten, wie sich Schotterwege mit Hilfe von hochwertigen Instrumenten in 4-spurige Autobahnen verwandeln können, wie durch mitreißende Leistungen und Freude an der Musik Kommunikation und auch Integration entsteht.“

Prof. Christian Brunnert ist gebürtiger Hamburger und freut sich daher besonders auf einen Besuch im Norden. Er setzt sich kontinuierlich mit dem Klang seiner Instrumente auseinander und wünscht diese Erfahrung auch den Teilnehmenden des Wettbewerbs:

„Klangqualität und Klangvolumen sind zentrale Merkmale unseres Streicherlebens, und das können die Stipendiat:innen der Deutschen Stiftung Musikleben aufs Intensivste erfahren. Ich selbst habe alt und neu gespielt: Mein Grancino-Cello, Axel Starcks Guarneri-Cello von Stefan-Peter Greiner. Das hat mich so tief und immer aufs Neue gelehrt, d e n Klang zu suchen, mich nie zufrieden zu geben, gelegentlich glücklich zu sein. Umso mehr freut es mich deshalb, nun meine Erfahrungen bei der diesjährigen Vergabe Ende Februar in Hamburg, meiner Geburtsstadt, weitergeben zu können!“

Das Guarneri-Cello von Axel Starck ist mittlerweile übrigens im Deutschen Musikinstrumentenfonds und wird beim diesjährigen Wettbewerb wieder neu vergeben. Es wird also ein kurzes Wiedersehen von Musiker und Instrument geben!
 

Wir blicken gespannt dem Wettbewerbswochenende entgegen und freuen uns, wenn Sie Lust haben, bei den Wertungsspielen dabei zu sein.

Das Abschlusskonzert am 25. Februar 2024 wird vom Deutschlandfunk aufgezeichnet. Sendetermin ist der 19. Mai 2024 ab 21:05 Uhr.

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